Die Brigid’s Well in Liscannor

Auch diese Quelle ist wohl ziemlich berühmt, und wird auch gut besucht. Auch sie ist leider sehr christlich geprägt.

Schön an dieser Quelle finde ich, dass sie ein Natur-Dach hat aus überwachsenden Pflanzen. Bei Regen regnet es also in die Quelle rein, nur der Gang ist geschützt.

Auch hier werden und wurden im Verlaufe der Jahre immer wieder Gaben hinterlegt, und das finde ich in diese Fall auch ok, da dies ein offizieller und von Menschen gestalteter Ort ist. Aber viele dieser Dinge sind unterdessen verbleicht, verwittert oder angegammelt, für mich total schade. Es fühlt sich daher in diesem dunklen Gang ein bisschen an wie in einer Gruft. Dazu eben all diese christlichen Symbole – nein, nicht meins.

Zumindest sollte man in meinen Augen von Zeit zu Zeit aufräumen, und die Dinge, die schon jahrelang dort sind, entsorgen. Das würde diesem Ort sicher gut tun, und ihn lebendiger machen. Und zur Info könnte man das ja irgendwo hinschreiben, dass die Gebete für immer hier bleiben, alle Gaben aber nach einer Weile entsorgt werden würden.

Ich mache ja immer gerne Fotos, möchte die Quelle aber nicht selber öffentlich hochladen. Wer neugierig ist, kann ja gerne an anderen Orten gucken gehen, z.B. HIER oder HIER.

Brigid’s Well

Hier befand ich mich gestern Abend und heute Morgen noch einmal. Auf dem mittleren Bild ist im Hintergrund ihre Statue zu sehen.

Einer meiner ersten Gedanken war, wie gut es doch tut, an einem Ort auf Gleichgesinnte zu treffen! Obwohl die „Gaben“ unterdessen etwas grenzwertig sind. Dies zeigt aber auch, wie sehr Menschen solche Orte brauchen.

Brigid wird in Irland überall „Saint Bridget“ genannt, das „Saint“ ist für viele Menschen immer noch unglaublich wichtig, und auch, dass Brigid eine reale Person war, die tatsächlich gelebt hat. Dies erzählte mir Emma im Heritage Center in Kildare, wo aber auch eine alternative Legende über Brigid erzählt wird, in der sie ursprünglich von den Göttern abstammt. Die „reale“ „Saint“ Bridget aber wird im nächsten Jahr 2023 vor ca. 500 Jahren gestorben sein (genau weiss man es natürlich nicht), weswegen es ab nächstem Imbolc in den Jahren 2023-24 ihr zu Ehren in ganz Irland ziemlich viele Feiern geben wird. Und – das Beste – fortan wird dieser Tag ein für Irland offizieller arbeitsfreier Feiertag sein! Wie sie mir sagte, werden die Bestrebungen, die Frauen in die Geschichte einzufügen, auch in Irland immer stärker. Sehr schön!

Update Apfelbaumblüten-Göttin

Meine Apfelbaumblüten-Göttin bekam dann noch ein paar Blüten,

und hängt nun locker im Apfelbaum.

(Ja, da hängt auch noch anderes rum.)

Wirklich witzig aber ist, dass sie in ihrer Ruhestellung den Nachbarn schön ihren Arsch zudreht. Wer auch schon Dinge aufgehängt hat, weiss, dass sich das fast nicht selbst bestimmen lässt, in welcher Richtung sich das Objekt in Ruhe einpendelt… tja.

Mich freut auch, dass auf diesem Bild auch gleich noch eine Originalblüte des Baums sichtbar ist