Unser Apfelbaum

Dieses Jahr blüht der Apfelbaum wieder einmal besonders schön! Es ist ja nicht jedes Jahr gleich. Am liebsten mag ich den Zeitpunkt, wenn alle Phasen des Blütenöffnens gleichzeitig zu sehen sind: Wenn es die noch geschlossenen dunkelrosa Knospen hat, Rosafarbene wenn sie Aufgehen, und ebenfalls die weissen, bereits ganz geöffneten Blüten. Diese Kombi ist immer nur sehr kurz zu sehen… um so mehr versuche ich sie zu geniessen, und möglichst viel Zeit unter dem Baum zu verbringen.

Der perfekte Ort auch, und unsere neue Apfelbaumblüten-Göttin zu stricken.

Und dem Gesumse der Bienen zuzuhören, und dabei zuzusehen, wie sie sich gelbe Höschen erarbeiten

Hier die Göttin noch ganz ohne Kurven…    (das ist natürlich wieder eine „Venus de Merino“, eine Anleitung von Ravelry)

Ich freue mich auf unser Ritual am Samstag!

Sommerzeit…

Machen wir das Beste draus!

(und ob 2-3 Monate lang über 40° besser gewesen wären, lassen wir mal dahin gestellt)

Eine meiner schönsten Entdeckungen diesen Sommer ist die Kombination von Holunderblütensirup und Ingwer Shot. Das peppt den Sirup gerade so auf, dass er einen kleinen Zusatztwist bekommt – wenn die beiden Geschmacksrichtungen in der Balance sind, ist der Drink perfekt. Eiswürfel und allenfalls Sprudelwasser statt flaches Leitungswasser, fertig ist der Cocktail.

Und dann ist da noch die Sache mit dem Zucker, daher trinke ich an und für sich nur sehr selten Sirup. Mit dem Ginger allerdings – ist er ja voll gesund!

 

Kleine Alltags-Magie

Unerwartet geschieht Magie manchmal einfach so, und das ist dann einfach nur… schön

Seit meiner Australienreise habe ich einen Aussie-Dollar in meinem Portemonnaie – aus Gründen. Der wurde langsam schmutzig, obwohl er natürlich nicht genutzt wird.

Eine meiner magischen Helferleins beim Putzen von gewissen Dingen sind Kukident-Tabs. Für alles Organische und überall, wo man nicht hinkommt. Und in diesem Fall dachte ich, ich versuche es einfach mal. Dann habe ich den Dollar über Nacht da drin vergessen.

Und am anderen Morgen – reine Magie!

Ich habe nun also Regenbogen-Känguruhs auf meinem Australien Dollar!!! (auf der Rückseite blieb er übrigens schmutzig und stumpffarben wie zuvor)

Kein weiterer Kommentar nötig… aber diese kleinen magischen Momente… ich liebe sie!

Göttinnen freigelassen

Da hatte ich jetzt mal wieder richtig Lust zu, gehäkelte Göttinnen freilassen. Diesmal in den städtischen Weihnachtsbäumen. Bin gespannt, ob sie ein neues Zuhause finden.

 

Wildwood-Tarot II, getrimmt und ge-edged

Edging ist die Bezeichnung für das Einfärben der Schnittkanten, so wie edle Bücher einen Goldschnitt erhalten. Edging gibt auch Karten einen edleren Look, und rundet die Sache schön ab.

Das Kurz-Fazit gleich vorneweg: Edging ist tricky und üben lohnt sich

Gemäss meiner Erinnerung aus dem Boho-Tarot Video über Edging habe ich meine erste Übungskarte senkrecht über das Stempelkissen gezogen. Dass ich die violette Distress-Ink nutzen wollte, war mir schon recht schnell klar, denn meine ansonsten geliebten Grün- und Schlamm-Töne hätten das Wildwood nur langweilig gemacht. Und da Distress-Ink eigentlich eine Verlaufs-Stempelfarbe ist und gar nicht 100% decken soll, habe ich es gewagt mit dem direkt Einfärben.

Leider war meine Probekarte… rundherum schwarz. Äh ja, sehr schlau! Auf schwarz sieht man natürlich nullkommanix. Nach den ersten 2×4 Karten war aber klar, so geht das nicht. Vor allem auf den weissen Hintergründen hat die Farbe geblutet, ist also unschön leicht in die Karte hinein verlaufen. Ausserdem war mir der Rand plötzlich zu dominant, und es macht keinen Sinn, erst mühsam von Hand alle Ränder zu entfernen, um danach dann doch wieder eine Umrandung zu haben.

Beim nochmaligen Ansehen besagten Videos stellte sich auch heraus, dass Dawn Michelle von Boho-Tarot die Karten nur direkt über Goldstempelfarbe zieht, um ihnen einen Schimmer zu geben. Distress-Ink hingegen trägt sie mit dem Finger auf (oder sie benutzt fürs Edging verschiedene Filzstifte und Marker, aber das kam für mich nie in Frage). Mit dem Finger aber kriegte ich das relativ dunkle Violett nur unregelmässig aufgetragen, ebenfalls unschön. Und in meinem Fall habe ich ja auch die Rückseite beklebt, was es zusätzlich noch komplizierter gemacht hat, da Farbe auf Plastik natürlich deutlich weniger gut haftet als auf Papier.

Dann hatte ich die Idee, es mit einem Wattestäbchen zu probieren, und das hat zum Schluss auch tatsächlich ganz wundervoll geklappt. Sogar mit mehr oder weniger einem einzigen Durchgang, von ein paar Korrekturen abgesehen. Nun ist auch der «Rahmen» durch das Einfärben auch auf den hellen Flächen viel weniger dominant, und die Tinte ist auch nirgends mehr reingeblutet. Dass die Farbe alles in allem doch etwas unregelmässig geblieben ist – so what.

Von den etwas weniger perfekten Assen und Zweien mal abgesehen, und zwei kleinen Einschlüssen unter der Folie auf der Rückseite, die ich übersehen habe, ist das Deck nun tatsächlich so, wie ich es haben wollte. Es gefällt mir absolut super, und «Fehler» gibt es ja bekanntlich eh nicht, sondern lediglich «perfect imperfections» Diese machen das Ergebnis, wie alles, was Handarbeit ist, nur umso wertvoller.

Nächster Schritt: Die Tasche dafür. Aber Zeit ist leider mal wieder knapp, mal sehen.